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Schockierend! Immer mehr muslimische Jugendliche denken darüber nach, die Niederlande zu verlassen: Das sagen sie!

Schockierend! Immer mehr muslimische Jugendliche denken darüber nach, die Niederlande zu verlassen: Das sagen sie!

Immer mehr muslimische Jugendliche in den Niederlanden erwägen, das Land zu verlassen. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass zwei Drittel von ihnen ernsthaft über Auswanderung nachdenken. Das ist eine erschreckend hohe Zahl, besonders wenn man bedenkt, dass die meisten dieser Jugendlichen hier geboren und aufgewachsen sind. Was treibt sie zu diesem Entschluss? Und was sagt das über ihre Gefühle in den Niederlanden aus?

Diskriminierung und das Gefühl, nicht dazuzugehören

Für viele muslimische Jugendliche ist das Gefühl der Ausgrenzung und Diskriminierung ein wichtiger Grund, ins Ausland zu blicken. Rassismus und Islamophobie werden oft als Faktoren genannt, die zu einem wachsenden Gefühl der Unsicherheit führen.

In der Umfrage gibt fast ein Viertel der Befragten an, sich in den Niederlanden regelmäßig aufgrund ihres Glaubens diskriminiert zu fühlen. Besonders Frauen mit Kopftuch erleben dies im Alltag, zum Beispiel bei der Arbeitssuche oder bei sozialen Interaktionen.

Eine 22-jährige Befragte aus Rotterdam sagt: „Ich bin hier geboren, spreche die Sprache perfekt und fühle mich als Niederländerin. Aber sobald Menschen meinen Namen sehen oder mich mit Kopftuch sehen, ändern sich ihre Gesichter. Als ob ich hier nicht zu Hause bin.“

Solche Erfahrungen sind keine Einzelfälle, sondern Teil eines breiteren gesellschaftlichen Trends, bei dem Muslime oft mit Vorurteilen konfrontiert werden.

Mangelndes Vertrauen in die Politik

Das Vertrauen in die niederländische Politik unter muslimischen Jugendlichen ist extrem niedrig. Ganze 89 % der Befragten geben an, wenig bis kein Vertrauen in Politiker und Entscheidungsträger zu haben.

Dieses Misstrauen ist unter Muslimen mit marokkanischem Hintergrund stärker (93 %) als unter türkischen Muslimen (84 %).

Der Aufstieg populistischer und anti-islamischer Parteien wird oft als ein wichtiger Faktor genannt. Die Rhetorik, in der Muslime regelmäßig als „Problem“ in den Niederlanden dargestellt werden, trägt zu einem Gefühl der Entfremdung bei.

Ein 26-jähriger Student aus Utrecht formuliert es so: „Ich zahle Steuern, ich arbeite hart, ich tue alles, was von einem guten Bürger erwartet wird. Aber in der Politik wird immer so über mich gesprochen, als wäre ich eine Last für die Gesellschaft.“

Pessimistische Zukunftsperspektiven

Viele muslimische Jugendliche haben wenig Vertrauen in ihre Zukunft in den Niederlanden. Nur 34 % blicken positiv in die Zukunft, während ein ebenso hoher Prozentsatz eine negative Perspektive hat.

Der Rest bleibt neutral oder weiß es nicht. Besonders Muslime mit marokkanischem Hintergrund sehen ihre Zukunft hier pessimistisch.

Darüber hinaus machen sich drei Viertel der Befragten Sorgen über den Anstieg von anti-islamischen Stimmungen in den Niederlanden.

Der Aufstieg rechter und populistischer Parteien, der Ruf nach strengeren Einwanderungsgesetzen und die anhaltende Debatte über das Verbot islamischer Ausdrucksformen (wie das Kopftuch in bestimmten Sektoren) tragen alle zu einer unsicheren Zukunftserwartung bei.

Warum wollen sie weg?

Der Wunsch nach Auswanderung ergibt sich aus verschiedenen Überlegungen. Sicherheit spielt eine große Rolle, aber auch der Wunsch, in einem islamischen Land zu leben, in dem ihr Glaube kein kontroverses Thema ist.

Türkei und Marokko werden oft als mögliche Ziele genannt, aber auch Kanada, Spanien und andere europäische Länder werden in Betracht gezogen.

Ein 29-jähriger Mann aus Amsterdam sagt: „Ich liebe die Niederlande, aber die Niederlande lieben mich nicht. Ich fühle mich hier nicht sicher, nicht akzeptiert, und ich habe das Gefühl, mich ständig verteidigen zu müssen. In einem islamischen Land muss ich nicht ständig erklären, warum ich bete oder warum meine Frau ein Kopftuch trägt.“

Für andere geht es nicht nur um Religion, sondern auch um wirtschaftliche Chancen. In Ländern wie Kanada und Deutschland wird Vielfalt in bestimmten Sektoren aktiv gefördert.

„Ich habe einen Master-Abschluss und Erfahrung in der IT, aber ich werde bei Bewerbungen immer abgelehnt. In Kanada oder Deutschland hätte ich mehr Chancen“, sagt ein weiterer Befragter.

Was bedeutet das für die Niederlande?

Die Überlegung eines beträchtlichen Teils der muslimischen Jugendlichen, das Land zu verlassen, ist besorgniserregend. Es bedeutet, dass eine große Gruppe von Niederländern sich in ihrem eigenen Land nicht akzeptiert fühlt.

Dies ist nicht nur ein persönliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem.

Wenn die Niederlande talentierte, hart arbeitende Jugendliche aufgrund von mangelnder Inklusion und Akzeptanz verlieren, ist das nicht nur ein Verlust für diese Gruppe, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt.

Diese Jugendlichen möchten einen Beitrag leisten, eine Zukunft aufbauen und sich hier zu Hause fühlen.

Eine 25-jährige Frau aus Den Haag sagt: „Wenn ich im Urlaub bin, vermisse ich Rotterdam. Aber wenn ich zurückkomme, fühle ich wieder die Distanz. Ich liebe die Niederlande, aber ich weiß nicht, ob die Niederlande mich liebt.“

Was kann die Niederlande tun?

Um zu verhindern, dass mehr muslimische Jugendliche sich entscheiden, auszuwandern, muss ernsthaft darüber nachgedacht werden, wie Inklusion und Vielfalt besser gewährleistet werden können. Das bedeutet nicht nur schöne Worte über Akzeptanz, sondern auch konkrete politische Maßnahmen:

Bekämpfung von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt: Arbeitgeber müssen besser auf diskriminierende Praktiken bei Bewerbungen überprüft werden.

Ein gerechterer politischer Diskurs: Politiker müssen aufhören, Muslime und Migranten ständig im politischen Diskurs zu problematisieren.

Mehr Sichtbarkeit von Vorbildern: Erfolgreiche muslimische Jugendliche und Fachkräfte müssen eine größere Bühne erhalten, um zu zeigen, dass sie ein unverzichtbarer Teil der niederländischen Gesellschaft sind.

Aktiver Dialog zwischen den Gemeinschaften: Es sollten mehr Initiativen gestartet werden, um verschiedene Gruppen innerhalb der Niederlande miteinander in Kontakt zu bringen, um gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz zu fördern.

Schlussfolgerung

Dass zwei Drittel der muslimischen Jugendlichen ernsthaft über Auswanderung nachdenken, ist ein Weckruf. Das bedeutet, dass eine große Gruppe sich in einem Land, in dem sie geboren und aufgewachsen sind, nicht mehr willkommen fühlt.

Die Niederlande können es sich nicht leisten, talentierte und ehrgeizige Jugendliche aufgrund von mangelnder Inklusion zu verlieren.

Wenn wir wollen, dass sich jeder in den Niederlanden zu Hause fühlt, muss sich etwas ändern. Nicht nur in der Politik, sondern auch in der Art und Weise, wie wir miteinander umgehen.

Denn eine Gesellschaft, in der sich eine große Gruppe gezwungen fühlt zu gehen, ist eine Gesellschaft, die etwas grundsätzlich falsch macht.

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