Hartz und herzlich: 15 Operationen – Pascal leidet unter schwerer Krankheit
„Hartz und herzlich“: Pascal ist ein Fanliebling der Sozialdoku in Mannheim. Viele Jahre hat er im Rollstuhl gesessen, dabei aber nicht den Mut verloren. Wieso er wieder gehen kann:
Der Mannheimer Brennpunkt-Stadtteil Waldhof – hier leben die Bewohner der Benz-Baracken, einer früheren Arbeitersiedlung. Die RTLZWEI-Sodzialdoku „Hartz und herzlich“ begeistert nun schon seit fünf Jahren die Zuschauer. Nachbarschaftlicher Zusammenhalt, Herzlichkeit und Gemeinschaft werden hier großgeschrieben.
„Hartz und herzlich“ aus den Benz-Baracken: Pascal leidet an Krankheit – und hat deshalb eine Gehbehinderung
Arbeitslosigkeit und Geldsorgen: Der „Hartz und herzlich“-Darsteller Pascal kennt diese Probleme nur zu gut. Doch diese erscheinen gering, im Vergleich zu seiner belastenden Krankheitsgeschichte. Der Benz-Barackler leidet unter einer Parese, wie MANNHEIM24 berichtet.
„Ich hatte ein Blutgerinnsel und Schlaganfall im Gehirn, zur Geburt“, gibt Pascal in einem Interview des YouTubers „MM One“ preis. Der Mannheimer sei zu früh auf die Welt gekommen. Zudem seien bei ihm die Sehnen an den Knien nicht mitgewachsen – weshalb er in einer gebückten Haltung gegangen sei.
„Hartz und herzlich“: Pascal ist geprägt von langer Krankheitsgeschichte – „acht Jahre lang im Rollstuhl“
Lange Zeit konnte sich der Benz-Barackler Pascal nur im Rollstuhl fortbewegen und war damit beschäftigt sich mühsam Muskeln aufzubauen. Inzwischen ist er nicht mehr auf den Rollstuhl angewiesen.
Der Benz-Barackler hat einiges auf sich nehmen müssen, bis er endlich wieder laufen konnte: „Ich war acht Jahre lang im Rollstuhl gesessen und habe fünfzehn Operationen über mich ergehen lassen müssen – ich habe es durchgezogen“, fasst er seine Zeit im Rollstuhl zusammen. Über zehn Jahre zogen sich die Operationen hin.
„Hartz und herzlich“ in Mannheim: Pascal bekommt Orthesen, damit er wieder laufen kann
Damit er endlich wieder selbstständig laufen kann, musste Pascal sogenannte Orthesen an den Beinen tragen. „Ohne die könnte Pascal nicht laufen. Er wäre immer eingeknickt“, erklärt Mutter Beate in der TV-Sendung „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“.
Doch die Orthesen sorgten bei Pascal für viel Frust. Immer wieder musste sich der junge Benz-Barackler neuen Therapien unterziehen – und sogar über ein halbes Jahr in der Reha verbringen. „Wenn es schiefgeht, geht‘s halt schief“, versuchte sich Pascal immer wieder vor den Eingriffen zu beruhigen.
„Hartz und herzlich“: Pascal mit starker Message an Rollstuhlfahrer – „positiv denken“
Da Pascal weiß, wie es sich anfühlt im Rollstuhl zu sitzen, kann er gut nachvollziehen, dass so mancher den Mut verlieren kann. Der Sozialdoku-Teilnehmer appelliert jedoch an die Zuschauer von „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ nie aufzugeben und weiter „positiv zu denken“.
Er möchte, dass die betroffenen Personen nicht den Kampfeswillen verlieren: „Wenn ihr negativ denkt, dann habt ihr nicht die Einstellung weiterzumachen – nicht den Kämpferinstinkt, den ich hatte. Ich wollte laufen!“, so Pascal im Interview weiter. Schon gewusst: „Hartz und herzlich“-Elvis leidet ebenfalls unter einer schweren Krankheit – deshalb hat er keine Haare mehr. (sik)
Es gibt unzählige Menschen in schwierigen Lebensumständen. Vielleicht reicht es nicht aus, nur das Wort Leiden zu verwenden. Das Publikum in ganz Deutschland sah mehrere solcher Fälle bei „Hartz und herzlich“ Der Mannheimer Stadtteil Waldhof steht seit vielen Jahren im Mittelpunkt der Sozialdokumentation „Hartz und Wärme“. In der Benz-Kaserne erzählen Bewohner ihre Geschichten, die oft von Herausforderungen, finanziellen Nöten und Konflikten geprägt sind Gleichzeitig legen die Menschen dort großen Wert auf Zusammenhalt und Herzlichkeit. Auch Krankheiten sind ein zentrales Thema, wie im Fall von Pascal, der 15 Operationen hinter sich hat. Pascal hatte zuletzt Schwierigkeiten, finanziell über die Runden zu kommen. Aber im Vergleich zu seiner Krankheit ist das nur ein kleines Problem. Weil er gelähmt ist.